Behandlung
Behandlungsablauf
Am Anfang einer osteopathischen Behandlung steht immer ein ausführliches Anamnese-Gespräch (Anamnese = Krankengeschichte), in dem die Entstehungsgeschichte Ihrer Beschwerden sehr genau beleuchtet wird. Danach erfolgt die osteopathische Untersuchung. Dabei ertastet der Osteopath mit geschulten, sensiblen Händen die jeweilige Bewegungseinschränkung, Gewebespannung und schmerzhaften Strukturen. Die einzelnen Untersuchungsergebnisse und die damit verbundenen Zusammenhänge fügt er zu einem Gesamtbild zusammen. Diese Erkenntnisse schaffen die Grundlage für eine individuelle Behandlung. In der Behandlung wendet der Osteopath gezielte Handgriffe und spezifische osteopathische Techniken an. Dadurch stellt sich die Beweglichkeit aller Strukturen im Körper wieder her. Funktionsstörungen lösen sich und das ursprüngliche Gleichgewicht wird wieder hergestellt.
Behandlungsdauer
Für die erste Behandlung mit ausführlicher Anamnese nehme ich mir ca. eine Stunde Zeit; folgende Behandlungen dauern durchschnittlich 45 Minuten.
Behandlungshäufigkeit
Je nach Ausprägung der vorliegenden Beschwerden sind mehrere Behandlungen erforderlich, die dann jeweils aufeinander aufbauen. Erfahrungsgemäß sollte der Patient nach 3 - 4 Behandlungen eine deutliche Verbesserung seiner Beschwerden feststellen. Chronische Beschwerden erfordern meistens eine längerfristigere Behandlung als akute Funktionsstörungen.
Kosten
Die Kosten für eine osteopathische Behandlung betragen 50 - 70 Euro (Privatleistung)
Die privaten Krankenversicherungen und die privaten Krankenzusatzversicherungen übernehmen die Behandlungskosten in Höhe der vertraglich vereinbarten Konditionen. Hierbei wird nach dem Heilpraktiker-Gebührenverzeichnis (GebüH) abgerechnet. Seit 2012 beteiligen sich einige gesetzliche Krankenversicherungen an den Kosten für osteopathische Behandlungen. Bitte fragen Sie bei Bedarf in jedem Fall nach, ob eine Kostenübernahme möglich ist. Weitere Informationen Ihrer Krankenkasse finden Sie unter dem Link: osteokompass
Wie können Sie sich auf die osteopathische Behandlung vorbereiten?
Um gut auf das Anamnese-Gespräch vorbereitet zu sein, können Sie sich zu Hause Notizen zu Ihrer Krankengeschichte machen. Dazu könnten Informationen zu Unfällen, Operationen, Erkrankungen und Medikamenteneinnahmen gehören. Wenn Sie Befundberichte oder Röntgenbilder haben, kann es hilfreich sein, diese zur Behandlung mitzubringen.
Um optimale Voraussetzungen für die Wirksamkeit der Behandlung zu schaffen, sollten Sie nach der Behandlung keine körperlich anstrengenden Tätigkeiten einplanen. Da der Körper nach der Behandlung seine Selbstheilungskräfte aktiviert, können bereits bestehende Symptome etwas verschlimmert (so genannte Erstverschlimmerung) oder „ältere“ Läsionen aktiviert werden. Dieses ist oft ein Ausdruck des beginnenden, tiefgreifenden Heilungsprozesses.
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